Projekt des Herzens

Azurkind konzentriert sich auf Kinderhilfe in Sri Lanka. Doch dieses besondere Projekt im westafrikanischen Togo liegt uns sehr am Herzen und wir möchten es Ihnen unbedingt vorstellen:

AJA

Aïcha ist Mitarbeiterin bei der Organisation AJA, der „Action pour la Jeunesse d’Afrique“, die sich für benachteiligte Menschen einsetzt. AJA engagiert sich für Menschenrechte, insbesondere für die Rechte von Kindern, Frauen und Behinderten, macht sich stark gegen den Kinderhandel. AJA unterstützt Bildungsprogramme, regionale Bemühungen um Fortschritt und Wohlstand sowie Umweltschutzprojekte. Eine mühsame Aufgabe, die sicher von vielen Rückschlägen begleitet ist, und selbst die unerschrockene Amazone Aïcha wird wohl die Missstände, unter denen das Volk der Tem zu leiden hat, nicht im Alleingang aus dem Weg räumen können.

ouro-koura Aïcha

„Kinder zu lieben und ihnen einen Platz in meinem Leben zu schenken, ist tief in meinem Herzen verwurzelt – auch wenn ich selbst über keine Mittel verfüge, um sie zu unterstützen.

Meine eigenen Eltern, Maman und Papa, musste ich verlassen als ich zehn Jahre alt war, um bei meiner Großmutter zu leben, die 300 km entfernt wohnte. Das hatte vor allem schulische Gründe, und ich schlug mich durch, um etwas zu erreichen. Es ist sehr schwer, in Afrika ein Kind zu sein, es ist noch viel schwieriger, ein Kind in Togo zu sein.

Der wichtigste Grund, Kindern zu helfen ist, dass ich zu allem Überfluss mitansehen musste, wie mein eigenes Kind sich ein furchtbares Augenleiden durch einen Klinikunfall zuzog. Mein Sohn wird nie wieder gesund, doch sein Zustand ist durch die Einnahme von Medikamenten stabil. Ich war immer für ihn da, ich habe immer Medikamente für mein Kind gekauft, aber ich bin für immer machtlos. Ich habe keinen Einfluss auf die Heilung meines Kindes.

All diese Kinder zu sehen, ohne Eltern, ohne Zuhause, Kinder, die irgendwo kampieren. Wenn ich daran denke, wenn ich an sie denke – ich weiß nicht, wie ich mich ausdrücken soll…“

Was AJA dringend benötigt:

AJA unterstützt unter anderem das Waisenhaus Solinyogobu in Sokodé. Hier leben Kinder, deren Eltern tot oder mittellos sind oder deren Eltern sich entschlossen haben, ihre Söhne und Töchter zu verkaufen. Das Solinyogobu braucht vor allem Nahrungsmittel wie Mais und Reis, und Milchpulver für die Babys. Auch eine Küche, die sicher und abschließbar ist, soll gebaut werden. Um Personen, aber auch Lebensmittel und Medizin zu transportieren ist ein Fahrzeug erforderlich. Eine Krankenschwester, die sich um die Kinder, aber auch Menschen aus der Nachbarschaft kümmert, soll angestellt werden.